Wie finde ich heraus was eine angemessene Gehaltsvorstellung ist?

In jedem Bewerbungsprozess kommt irgendwann die Frage nach der Gehaltsvorstellung auf. Viele Arbeitgeber fordern die Gehaltsangabe direkt mit dem Bewerbungsanschreiben, andere erfragen diese erst im weiteren Bewerbungsprozess. Diese Frage ist keinesfalls einfach zu beantworten, denn Sie wollen sich weder „unter Wert“ verkaufen, noch ihre Chancen mit überzogenen Forderungen zunichtemachen.

Damit Sie auf diese knifflige Frage eine passende Antwort haben, erhalten Sie von uns nachfolgend einige Tipps, um herauszufinden, was für die jeweilige Position eine angemessene Gehaltsvorstellung ist.

Idealerweise verschaffen Sie sich erst einmal einen Überblick zu Ihrem „Marktwert“ auf dem Arbeitsmarkt.

Dazu bieten sich die folgenden Websites an:

  • Der Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit gibt einen Überblick zum gesamten Arbeitsmarkt mit der Möglichkeit zur Spezifizierung nach Branche und Berufsbild.
  • Einen guten Überblick zur Einschätzung einer spezifischen Stelle bietet auch der Gehaltsrechner des Statistischen Bundesamts.
  • Gehalt.de (Stepstone) ist eine Onlineplattform rund um alle Gehaltsthemen. Hier kann man sein Gehalt vergleichen (unter Angabe einer E-Mail-Adresse), bekommt aber auch eine Schätzung zur Höhe des Gehalts zu aktuell ausgeschriebenen Stellen.
  • Auch Kununu und Glassdoor (Indeed) bieten eine gute Möglichkeit das marktübliche Gehalt nach Berufserfahrung zu vergleichen. Die Angaben der Gehaltsrange basiert auf Daten von Nutzern, die anonym ihre Gehaltsangaben hinterlegen.

Aber auch an den folgenden Richtwerten können Sie sich bei einem Jobwechsel gut orientieren:

  • Bewerben Sie sich auf eine Position mit Verantwortung für Personal oder Budget, dann können Sie – je nach Position – bis zu 10 Prozent, teils sogar 25 Prozent mehr Jahresgehalt (brutto) verlangen.
  • Wer sich auf eine gleichrangige Position innerhalb der Branche (nur zu einem anderen Arbeitgeber) bewirbt, kann meist ein Gehaltsplus von 5 Prozent – 10 Prozent herausholen.
  • Ein Jobwechsel in eine andere Branche, womöglich in einen ganz anderen Beruf, kann hingegen eher zu Abstrichen beim Gehalt führen. Die wenigsten Quereinsteiger können dabei mit Erfahrungen, Know-how und Kontakten punkten. Hier müssen Sie sich überlegen, wie viel Sie bereit sind, runterzugeben. Bis zu 10 Prozent können es aber sein.

Vorbereitung auf die Gehaltsverhandlung

Seien Sie bereit Ihre Gehaltsvorstellung zu begründen. Wie setzt sich Ihr Marktwert durch Qualifikationen und Fähigkeiten zusammen? Denken Sie darüber nach, welche Einwände der Arbeitgeber haben könnte und wie Sie darauf reagieren könnten.

Gesamtpaket beachten: Denken Sie nicht nur an das Grundgehalt, sondern berücksichtigen Sie auch Zusatzleistungen wie Boni, vermögenswirksame Leistungen, Altersvorsorge usw.

Vom Profi unterstützen lassen

Wir begleiten Sie in Ihrem Bewerbungsprozess von Anfang an bis hin zu einem erfolgreichen Vertragsabschluss und helfen Ihnen mit unserer Expertise auch Ihren idealen Gehaltswunsch zu finden.